Soziales Lernen

Erziehung im sozialen Verhalten ist ein permanenter Schwerpunkt unserer Arbeit. Wöchentlich findet ein Klassenrat mit der Klassenleitung statt, in dem die Kinder ihre Sorgen und Streitigkeiten, aber auch Erfolge und schöne Erlebnisse besprechen sowie kooperative Spiele erlernen. So festigt sich die Klassengemeinschaft und unterschiedliche Verhaltensweisen können reflektiert werden. Ab der dritten Jahrgangsstufe wird der Klassenrat von einer Sozialpädagogin begleitet.

In der Vorschule wird das soziale Kompetenztraining „Ich kann Probleme lösen“ (IKPL) für die Kinder der Vorschulklasse durchgeführt. Es findet im zweiten Schulhalbjahr einmal in der Woche in Halbgruppen statt. Das Training wird von der Vorschullehrerin gemeinsam mit einer Kursleiterin von dem Träger Nordlicht e.V. durchgeführt. Inhalt des Kurses ist es, dass die Kinder üben, Gefühle bei sich selbst und anderen wahrzunehmen. Sie lernen Gründe für das Verhalten anderer Kinder zu erkennen und die Folgen des eigenen Verhaltens einzuschätzen sowie Lösungen für Konflikte zu entwickeln.

In Klasse 1 und 2 findet einmal wöchentlich ein soziales Training mit Pauli, unserem Schulmaskottchen, statt. (Angelehnt an das „Verhaltenstraining für Schulanfänger“ von Prof. Dr. Franz Petermann.) Ziel ist es, die soziale Wahrnehmung zu verbessern, die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Gefühle zu sensibilisieren, das Problemlöse- und Konfliktmanagement zu fördern, z.B. durch den Aufbau von Handlungsalternativen im Sinne angemessener Selbstbehauptung, angemessener Umgang mit Misserfolg und Kritik, Fähigkeit zur Zurückstellung eigener Bedürfnisse und Interessen.

In Jahrgang 3 findet im 1. Halbjahr PiCOOLino statt. Dies ist ein Kurs zur Gewaltprävention, der mit der ganzen Klasse zwei Stunden in der Woche von der Klassenleitung und zwei externen Trainer*innen von dem Träger Nordlicht e.V. durchgeführt wird. Hier wird in Wahrnehmungs- und Handlungsspielen zu Themen wie Empathie, Selbstkontrolle, Entspannung und Handlungsalternativen in Konfliktsituationen gearbeitet.

Einmal im Jahr durchlaufen alle Kinder das Selbstbehauptungstraining STOPP heißt STOPP. Ziel des Kurses ist, dass die Kinder selbstbewusster und selbstsicherer werden. Sie üben Körpersprache und ihre Stimme einzusetzen, um Grenzen zu setzen und üben in Rollenspielen wie sie sich in unangenehmen Alltagssituationen verhalten können.